Entwicklungsneurologische Nachsorge Früh- und Risikogeborene (SPZ)
Wir begleiten Sie und Ihr Kind in seiner Entwicklung bis ins Schulalter
In unserer entwicklungsneurologischen Ambulanz für Früh- und Risikogeborene im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) bieten wir Nachuntersuchungen an. Kinder, die möglicherweise von einer Entwicklungsstörung betroffen sind, sollen so früh wie möglich erkannt, unterstützt und gefördert werden.
Die Neonatologie bietet Nachsorgeuntersuchungen für Kinder an, die nach der Geburt aufgrund einer der folgenden Ursachen besondere Aufmerksamkeit benötigen:
- Frühgeburt vor der 35. Woche
- Größere chirurgische Eingriffe während der Neugeborenenzeit
- Sauerstoffmangel und /oder Notwendigkeit der Kühlung während der Neugeborenenperiode
- Säuglinge mit Hypoglykämien in der Neugeborenenzeit
- Säuglinge, die Medikamenten und Substanzen in der Schwangerschaft ausgesetzt waren
Jedes Kind sollte die Möglichkeit haben, sich entsprechend seines Entwicklungspotentials zu entwickeln.
Gemeinsam mit Ihrem Kinderarzt:In möchten wir die Entwicklung ihres Kindes begleiten. Die Untersuchungen bei uns finden anders als beim Kinderarzt:In im korrigierten Alter (gerechnet ab errechnetem Geburtstermin) statt.
Terminkoordination
Alexandra Götz
Sekretariat
Zeitplan für die Nachsorge:
- Mit 4 Wochen
- Mit 3 Monaten
- Mit 6 Monaten
- Mit 12 Monaten
- Danach Jährlich
Ihr Nachsorgetermin
Wir nehmen uns gerne Zeit für ein Gespräch mit Ihnen, und beobachten und überprüfen spielerisch die geistige, motorische und sprachliche Entwicklung Ihres Kindes.
Neben einer neurologischen Untersuchung nutzen wir standardisierte Testverfahren. Mit Hilfe von Fragebögen erfassen wir auch Ihre Sichtweise und, falls erforderlich, die der Erzieher:innen, Therapeut:innen und Lehrer:innen. So können wir uns ein umfassendes Bild von der Situation machen.
Dabei arbeiten wir immer in einem interdisziplinären Team aus Ärzt:innen, Psycholog:innen, Physiotherapeut:innen und Ergotherapeut:innen zusammen. Am Ende jeder Nachuntersuchung steht ein ausführliches Beratungsgespräch zum Entwicklungsstand Ihres Kindes und möglichen Fördermaßnahmen. Gerne geben wir Ihnen auch Tipps und Spielanregungen für zuhause mit auf den Weg.
Wir empfehlen Ihnen, für Ihren Besuch mit einem Kleinkind etwa 60 Minuten und für ältere Kinder mindestens 180 Minuten einzuplanen.
Gerne führen wir eine umfassende Untersuchung der Schulfähigkeit durch und beraten Sie bei der Wahl der Schule. Kinder ab dem Vorschulalter erhalten daher in der Regel mehrere Termine.
Wir empfehlen Ihnen, Ihr Kind bequem anzuziehen und ihm etwas zu trinken und Proviant mitzubringen.
General Movements Assessment
Von der Geburt bis zum Alter von 3-5 Monaten
Unser Zentrum verfügt über eine herausragende Expertise im General Movements Assessment nach Prechtl.
Die General Movements Assessment identifiziert anhand von Bewegungsmustern Babys, die eine zusätzliche Entwicklungsüberwachung benötigen. Sie ist ein unverzichtbarer Baustein (Biomarker) in der modernen, individualisierten Medizin.
Wir beginnen mit der Videoanalyse bereits während des stationären Aufenthaltes. Die Untersuchung im Alter von 3–5 Monaten ist von größter Bedeutung, um Bewegungsstörungen frühzeitig zu erkennen und eine geeignete Therapie einzuleiten.
Es besteht die Möglichkeit, dass Eltern selbst ein Video von Ihrem Kind aufnehmen und uns über einen sicheren Link schicken können, falls die Videoaufnahme durch bestimmte Faktoren (Krankheit, Müdigkeit, etc.) in unserem Zentrum nicht möglich war. Schicken Sie uns eine Mail.
IFN – Intervention für Familiäre Nähe
Eine positive emotionale Beziehung und Nähe zwischen Babys,
Kindern und ihren Eltern bilden die Grundlage für ein gesundes
Wachstum und eine gesunde Entwicklung.
Die Intervention für familiäre Nähe (IFN) hilft Familien, die
emotionale Nähe wiederherzustellen, wenn diese unterbrochen
wurde.
Wir Menschen besitzen natürliche Instinkte, die eine emotionale
Nähe ermöglichen. Durch stressige und belastende Situationen
können diese gehemmt werden oder erschwert sein.
Mit der IFN können wir über kurze Impulse mit dem Kind während
des Körperkontakts durch Mitteilung von ehrlichen Gefühlen,
Gedanken und Sorgen, die emotionale Nähe anregen. Das Ziel der Intervention ist eine emotionale Kommunikation zwischen Eltern
und Kind.
Langfristig können wir so präventiv Regulationsstörungen,
Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten und
psychischen Problemen entgegenwirken.
Unser Team
Umfassende Betreuung durch verschiedene Fachdisziplinen
Für die umfassende Betreuung der kleinen Patient:innen in der Frühgeborenen-Nachsorge stehen Ihnen Kinderärzt:innen mit spezieller Weiterbildung, Physio- und Ergotherapeut:innen, Psycholog:innen, Medizinische Fachangestellte und studentische Hilfskräfte zur Verfügung.
PD Dr. med.
Britta Hüning
Oberärztin Frühgeborenennachsorge,
Ärztl. Leitung Elternberatung „Frühstart“
Dr. med.
Bilge Albayrak
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, in Weiterbildung Neuropädiatrie
Dr. rer. medic.
Anne-Kathrin Dathe
Ergotherapie
Dr. med.
Monia Dewan
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, in Weiterbildung Schwerpunkt Neonatologie
Dr. med.
Nadia Feddahi
Assistenzärztin
Dr. med.
Sandra Greve
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, in Weiterbildung Päd. Intensivmedizin
Katharina Heuser-Spura, M.Sc.
Psychologin
Assoz. Prof. Dr. phil.
Julia Jäkel
Klinische
Entwicklungs-
psychopathologie
Dr. med.
Lisa Middendorf
Assistenzärztin
Nina Schlaghecke
Physiotherapeutin
Janika Stein, M.Sc.
Psychologin
Dr. rer. medic.
Uta Teschler M.A.
Psychotherapeutin,
Psychologin
Ricarda Wacker
M.Sc.
SHKs
Amaia Lores Wallenfang
SHK
Juliane Reiser
SHK
Katharina Schmitz
SHK
Maxine Schwarz
SHK